ETFs Vergleich: Die besten Indexfonds im Vergleich

Wer sich darüber ärgert, dass es keine Zinsen mehr gibt, also das Geld am Sparbuch oder Tagesgeldkonto völlig unverändert liegen bleibt, letztlich bei Berücksichtigung der Inflation sogar an Wert verliert, sollte sich nach Alternativen umsehen. Hierfür legen wir für Sie einen ETF Vergleich dar. Denn man darf nicht glauben, dass es für den Vermögensaufbau keine anderen Produkte gibt.

Ideal ist der ETF – dabei handelt es sich um den Exchange Traded Funds, den börsengehandelten Indexfonds. Dass man heutzutage nicht mehr an Aktien vorbeikommt, wenn es darum geht, langfristig ein Vermögen aufbauen zu wollen, mag kein Geheimnis mehr sein. Jedoch ist es ein Irrglaube, wenn man meint, es sei ein sehr riskantes Vorhaben.

ETF VergleichDenn wer hinter die Kulissen dieser sehr speziellen, jedoch vielversprechenden Veranlagungsform blickt, der wird bemerken, dass man hier kein nennenswertes Risiko eingeht, sodass diese Form des Vermögensaufbaus auch sehr sicherheitsorientierten Anlegern wie Sparern empfohlen werden kann.

Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld jedoch einen ETF Vergleich vornimmt und die unterschiedlichen ETFs gegenüberstellt. Denn nur so bekommt man eine Übersicht darüber, welche ETFs besonders vielversprechend sind.

ETF Vergleich: Eine Nachbildung des Aktienindex

Das Ziel eines ETFs liegt klar auf der Hand: Es geht darum, einen im Vorfeld gewählten Aktienindex 1 zu 1 ab- bzw. nachzubilden – das ist auch der Grund, warum hier von börsengehandelten Indexfonds geredet wird. Steigt also der Index, so wird auch der Indexfonds steigen.

MSCI World: Aufteilung nach Unternehmen:

Entscheidet man sich für einen Sparplan, so werden in regelmäßigen Abständen Anteile erworben, sodass bereits mit wenig Geld im Monat am Börsengeschehen teilgenommen werden kann. Vor allem dann, wenn man einen langfristigen Vermögensaufbau verfolgt, ist der ETF-Sparplan durchaus zu empfehlen. Etwa dann, wenn es um die Altersvorsorge geht.

Da es sich um eine renditestarke Geldanlage handelt, die nur ein geringes Risiko hat, ist der ETF-Sparplan auch immer mehr die Alternative zu Sparbuch, Tages- oder Festgeld geworden – und aufgrund der geringen Gebühren ist der ETF-Sparplan auch bereits attraktiver als das Investment in aktiv gemanagte Fonds geworden.

Für den Erfolg ist es wesentlich, sich für die passende ETF-Auswahl zu entscheiden. Das heißt, bevor es zum Einrichten des Sparplans kommt, ist die Frage zu klären, in welche Aktienindizes überhaupt investiert werden soll. In weiterer Folge ist dann zu entscheiden, über wen man das Online Depot eröffnen will.

Direktbanken stellen in der Regel kostenlose Depots zur Verfügung; bei einer Filialbank können Depotführungsgebühren anfallen. Man sollte also nicht gleich das erstbeste Angebot wählen, sondern immer einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Worauf bei der Wahl des Depots geachtet werden sollte

Wie bereits erwähnt, ist der erste Schritt die Eröffnung eines ETF-Depots. Entscheidet man sich für die Filialbank, so sind Depotführungsgebühren möglich. Jedoch ist zu erwähnen, dass hier jederzeit mit einem Bankberater Kontakt aufgenommen werden kann.

Des Weiteren ist es möglich, direkt in der Filiale Unterstützung zu bekommen. Das heißt, man wird hier keinesfalls mit seinem ETF-Sparplan alleine gelassen.

ETF DepotbankBei der Direktbank werden zwar keine Depotgebühren verlangt, jedoch gibt es hier keinerlei Beratungen oder Unterstützungen vor Ort. Direktbanken kommen ohne Filialen aus – das heißt, es gibt letztlich nur die Möglichkeit, per E-Mail oder Telefon mit dem Bankmitarbeiter Kontakt aufzunehmen.

Von einer direkten Betreuung bzw. Empfehlungen ist man weit weg. Das heißt, man sollte sich im Vorfeld selbst die Frage stellen, was man sich von der Bank bzw. dem Depotanbieter erwartet und sodann anhand seiner Vorstellungen die Suche anpassen.

Ratsam ist, hier einen Vergleich anzustellen, um das für sich beste Depot zu finden. Im World Wide Web gibt es eigene Vergleichsportale, die recht übersichtlich anzeigen, bei welchem Anbieter die meisten Leistungen bzw. die geringsten Gebühren zu erwarten sind.

Steht fest, bei welchem Anbieter das Depot eröffnet werden soll, geht es um die Frage, ob man eine Einmalanlage veranlagen möchte oder doch lieber einen Sparplan errichten will. Geht es darum, das Vermögen so renditeträchtig wie möglich aufzubauen, wobei ein langer Anlagehorizont verfolgt wird.

Das heißt, dass das Geld also erst in 15 Jahren zur Verfügung stehen soll, so sind natürlich Aktien wie Aktienindizes besonders empfehlenswert. Denn die Kursschwankungen, die sich über längere Zeiträume leichter ausgleichen, lassen das Risiko eines möglichen Verlusts sinken.

Nachfolgende Übersicht soll eine Hilfe sein, ob man eine Einmalanlage veranlagen oder man sich für einen Sparplan entscheiden sollte – werden die unteren Fragen zu großen Teilen bzw. mehrheitlich mit „Ja“ beantwortet, so sollte man sich für den Sparplan entscheiden:

  • Können Sie gut mit Kursschwankungen leben? Also ist es möglich, dass Sie Ruhe bewahren, obwohl es an den Aktienmärkten rauf und runter geht?
  • Geht es Ihnen um ein renditestarkes Vermögen, auf das erst in einigen Jahren zugegriffen werden soll?
  • Haben Sie mehr als 10 Jahre Zeit, Geld zu investieren, ohne auf das investierte Geld zugreifen zu müssen?
  • Sind Sie diszipliniert, also verlieren nicht gleich die Lust, wenn es nicht gleich so läuft, wie sie sich das zu Beginn vorgestellt haben?

Die besten Depots für ETFs

Nachfolgend ein ETF Vergleich zu den besten Stücken, die allesamt sparplangeeignet sind

ETF NameIndexGebührDividendeISIN/WKN
ComStage DAX TR UCITS ETFDAX0,08 ProzentAusschüttendLU0378438732/ ETF001
ComStage MSCI World TRN UCITS ETFMSCI World0,20 ProzentAusschüttendLU0392494562/ ETF110
Deka DAX UCITS ETFDAX0,15 ProzentThesaurierendDE000ETFL011/ETFL01
iShares Core MSCI World UCITS ETFMSCI World0,20 ProzentThesaurierendIE00B4L5Y983/ A0RPWH
iShares STOXX Europe 600 UCITS ETFSTOXX Europe 6000,20 ProzentAusschüttendDE0002635307/ 263530
Lyxor STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF C-EURSTOXX Europe 6000,07 ProzentThesaurierendLU0908500753/ LYX0Q0
Vanguard FTSE All-World UCITS ETFFTSE All-World0,22 ProzentThesaurierendIE00BK5BQT80/ A2PKXG
Xtrackers DAX UCITS ETF 1CDAX0,09 ProzentThesaurierendLU0274211480/DBX1DA
Xtrackers Euro Stoxx 50 UCITS ETF 1DEURO STOXX500,09 ProzentAusschüttendLU0274211217/DBX1EU
Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1DMSCI World0,19 ProzentAusschüttendIE00BK1PV551/ A1XEY2
Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1DMSCI World0,19 ProzentThesaurierendIE00BJ0KDQ92/ A1XB5UIE00BJ0KDQ92/ A1XB5U

 

ETF Vergleich mit Welt-Fokus

ETF NameETF ArtGewichtungISIN
iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETFAktien-ETF15 ProzentIE00BKM4GZ66
iShares Core MSCI World UCITS ETFAktien-ETF40 ProzentIE00B4L5Y983
iShares Global Corporate Bond EUR Hedged UCITS ETFAnleihen-ETF45 ProzentIE00B9M6SJ31

 

ETF Vergleich mit Schwerpunkt USA und Deutschland

ETF NameETF ArtGewichtungISIN
iShares Core € Corporate Bond UCITS ETFAnleihen-ETF20 ProzentIE00B3F81R35
iShares Core $ Corporate Bond UCITS ETFAnleihen-ETF15 ProzentIE00BF3N6Y61
iShares Core DAX UCITS ETFAktien-ETF35 ProzentDE0005933931
iShares S&P 500 UCITS ETFAktien-ETF30 ProzentIE00B5BMR087

 

ETF Vergleich mit Schwerpunkt Dividenden

ETF NameETF ArtGewichtungISIN
iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 UCITS ETFAktien-ETF20 ProzentDE000A0H0744
iShares € High Yield Corporate Bond UCITS ETFAnleihen-ETF20 ProzentIE00B66F4759
Shares MSCI World Quality Dividend UCITS ETFAktien-ETF60 ProzentIE00BYYHSQ67

Was sagen die Analystenhäuser und Experten?

Vom Analysehaus „Morningstar“ gibt es für den thesaurierenden iShares Core MSCI World UCITS ETF das Rating „Gold“. Eine Bewertung, die es nur für Fonds gibt, die überdurchschnittlich gut bei der Bewertung der entscheidenden Kriterien abschneiden.

  • „Gold“ gibt es übrigens auch für den ausschüttenden iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF.
  • Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C gehört hingegen zu den günstigeren MSCI World-ETFs (thesaurierend).
  • Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D (ausschüttend) hat von „Morningstar“ 4 von 5 Sterne erhalten.
  • Ebenfalls 4 Sterne gab es von „Morningstar“ für den ComStage MSCI World TRN UCITS ETF.
  • Besonders sparsame Anleger wie Sparer sollten zudem auch einen Blick auf den STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF C-EUR werfen – der günstigste Indexfonds (thesaurierend).

Welche Kriterien sind beim ETF Vergleich zu beachten?

Unter den sich am MSCI World-Index orientierenden ETFs gibt es viele Fonds zur Auswahl. Das liegt vor allem an dem Umstand, dass es sich beim MSCI World-Index um den wohl wichtigsten Index der Welt handelt.

Somit ist es durchaus nachvollziehbar, dass dieser Fonds von (fast) jedem ETF-Anbieter in irgendeiner Art und Weise nachgebildet wird. Schlussendlich gibt es hier die breiteste Streuung und somit – zumindest theoretisch – das geringste Risiko, jedoch die Chance, auf attraktive Vermögenszuwächse.

MSCI World: Aufteilung nach Ländern:

Beruhigend ist der Umstand, dass alle MSCI World-ETFs dieselbe Performance haben, da hier in allen Fällen eine sehr starke Orientierung am MSCI World-Index stattfindet. Es mag zwar hin und wieder der eine oder andere Anbieter etwas darüber liegen bzw. sich darunter befinden, jedoch ist klar:

Steigt der Index, so steigen die ETFs – und fällt der Index, so fallen jene Fonds, die sich danach ausgerichtet haben.

Nachfolgende Kriterien sind bei der Wahl des Fonds zu berücksichtigen und sollten als eine Orientierungshilfe Mitberücksichtigung finden:

  • Welche Kosten fallen an? Wichtig ist, dass man hier besonders kritisch hinterfragt – denn die Gebühren nagen stets an den Gewinnen. Somit ist es wichtig, dass man sich für einen ETF entscheidet, der Kosten von weniger als 0,5 Prozent/Jahr verursacht.
  • Welche Größe hat der Fonds? Große ETFs rechnen sich in der Regel fast immer für den Anbieter. Denn Fonds, die über einen langen Zeitraum klein bleiben, werden von Seiten des Anbieters irgendwann geschlossen oder mit einem anderen Fonds kombiniert. Daher ist es ratsam, dass man als Anleger bzw. Sparer darauf achtet, dass der Wert des ETF nicht unter 250 Millionen Euro liegt.
  • Und es gilt zu klären, wie der Index nachgebildet wird. Wird in einzelne Wertpapiere investiert (physische Replikation) oder kommt es zur synthetischen Nachbildung? Da es sich hier um „Geschmacksache“ handelt, gibt es keine Beurteilung in „gut“, „besser“ oder „schlechter“.

Wie sicher ist das Kundenvermögen?

Einsteiger, die einen langen Anlagehorizont verfolgen, sollten für sich zunächst die Frage beantworten, wie viel Geld überhaupt in den ETF investiert werden möchte. Das heißt, möchte man einen Sparplan erstellen, so gilt zu klären, wie hoch die Summe sein darf, die man Monat für Monat anlegen möchte.

Einige Anbieter werben bereits damit, dass man mit 25 Euro/Monat am Markt mitmischen kann. Das mag schon richtig sein, jedoch ist die Summe zu hinterfragen – ratsam ist es, mindestens 50 Euro zu investieren.

Sparplan HöheAufgrund der Tatsache, dass es sich hier um Sondervermögen handelt, muss man übrigens keine Angst haben, wenn der ETF-Anbieter pleitegeht. Das Geld der Kunden wird immer separat vom Kundenvermögen aufbewahrt, sodass dieses nie Teil der Konkursmasse werden kann.

Verpflichtet wird im Anschluss der Pleite übrigens die Depotbank zur Weiterverwaltung des Fonds. Das kann entweder dauerhaft sein oder solange, bis sich ein anderer ETF-Anbieter für die Anteile interessiert und diese kauft.

Meldet die Depotbank hingegen Insolvenz an, also bleibt die Fondsgesellschaft bestehen, so ist im Gesetz ebenfalls verankert, dass es keinen Nachteil für den Anleger bzw. Sparer gibt. In diesem Fall gehen die Fondsanteile an einen anderen Treuhänder über. Dieser fungiert in weiterer Folge sogleich als neue Verwahrstelle.

Das heißt, Anleger und Sparer müssen sich diesbezüglich keine Sorgen machen, dass das Geld aufgrund (nie ganz auszuschließender) Insolvenzen verloren geht.

Wieso aktiv gemanagte Aktienfonds immer mehr in den Hintergrund rutschen

Neben ETFs gibt es auch noch den klassischen Aktienfonds. Bei dieser Veranlagung dreht sich alles um das aktive Management des im Hintergrund befindlichen Fondsmanagers, der in weiterer Folge die Entscheidung trifft, welche Aktien werden gekauft bzw. wieder verkauft.

Auch wenn der Fondsmanager das Ziel verfolgt, stets besser als der Markt abschneiden zu wollen, gelingt es den Investmentfonds aber nur selten, den Markt zu übertrumpfen. Zudem darf man nicht vergessen, dass ein aktiv gemanagter Aktienfonds – im ETF Vergleich diesbezüglich recht teuer ist.

Ist der Aktienfonds global ausgerichtet, so kann es schon vorkommen, dass der Anleger Gebühren zwischen 1,5 Prozent und 2 Prozent/Jahr hat. Bei einem MSCI World-ETF fallen gerade einmal Gebühren zwischen 0,2 Prozent und 0,5 Prozent/Jahr an.

Das bedeutet, letztlich bleibt hier aufgrund der niedrigeren Gebühren auch ein höherer Gewinn übrig. Das spricht vor allem sparefrohe Anleger an bzw. auch Anleger, die nur geringe Summen investieren können.

Das heißt an dieser Stelle aber nicht, dass man sich automatisch gegen aktiv gemanagte Fonds entscheiden sollte. Die höheren Gebühren können nämlich problemlos vergessen werden, wenn der Fondsmanager es schafft, den zugrundeliegenden Index um mindestens 2 Prozent/Jahr zu schlagen.

Ist der Fondsmanager also tatsächlich um eine deutliche Spur besser als der Markt, so sind die Managementgebühren nur als Nebensache zu sehen. Jedoch gelingt ein Übertrumpfen des Marktes nur einem Bruchteil der Manager – folgt man der Ratingagentur „Morningstar“, so sind es gerade einmal 10 Prozent aller agierenden Fondsmanager, die ein besseres Ergebnis als der Markt schaffen.

ETF vs. aktive FondsFakt ist: Da man mit einem Aktien-ETF „nur“ einen Aktienindex kopiert, beispielsweise den MSCI World, den DAX oder S&P 500, ist kein Fondsmanager im Hintergrund erforderlich – und der Anleger bzw. Sparer muss sich keinerlei Gedanken über diverse Anlageentscheidungen machen.

Einerseits spart man so Nerven, andererseits aber auch Geld. Denn die niedrigen Gebühren sprechen ganz klar für den ETF.

Das Geheimnis des Sparplans

Bei einem ETF-Sparplan handelt es sich um einen Fondssparplan mit einem im Vorfeld gewählten ETF-Fonds. Im Grundprinzip unterscheidet sich so ein Sparplan weder vom klassischen Banksparplan, noch vom Investmentfonds, hinter dem sich ein Fondsmanager befindet.

Als ETF-Sparer wird in regelmäßigen Abständen ein im Vorfeld vereinbart Betrag investiert, sodass Anteile vom Indexfonds gekauft werden – mit der Zeit entsteht so ein Vermögen. Zu beachten ist, dass es, wie auch beim Banksparplan, kein einzuhaltendes Zeitfenster gibt.

Investiert wird solange, bis man der Meinung ist, eine attraktive Rendite erzielt zu haben bzw. die gewünschte Summe erreicht hat, um sodann das Geld für das geplante Vorhaben ausgeben zu können.

Und wenn man bemerkt, dass die monatliche Sparsumme nun für ein bis zwei Monate nicht bezahlt werden kann, so ist es möglich, den Sparplan jederzeit auszusetzen – das bereits investierte Geld wird hingegen weiterveranlagt.

Ein Aussetzen des Sparplans ist sogar auf unbestimmte Zeit möglich. Man kann zudem immer wieder größere Summen investieren und so für einen rascheren Aufbau des Vermögens sorgen. Hier werden kaum Grenzen gesetzt.

Aufgrund der Tatsache, dass – beispielsweise – immer 100 Euro am 1. jeden Monats investiert werden, aber der Kurs immer ein anderer ist, werden manchmal mehr Anteile, dann wieder weniger Anteile für die Sparsumme erworben. Mit der Zeit entsteht so der Cost Average Effekt – es bildet sich eine Durchschnittsrendite, die (in fast allen Fällen) positiv ist.

Wichtig ist, dass man nur nicht die Nerven über Bord wirft, wenn sich die Aktienmärkte in einer Abwärtsbewegung befinden – Kursschwankungen, so auch starke Abstürze, sind immer wieder möglich. Mit der Zeit kann man Kursschwankungen jedoch „aussitzen“. Das ist auch der Grund, warum man einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen sollte, wenn man mit ETF ein Vermögen aufbauen möchte.

ETF Sparplan KursschwankungenDes Weiteren ist noch zu klären, ob man lieber einen ausschüttenden und thesaurierenden ETF besparen will. Der Vorteil des ausschüttenden ETF? Neben den Börsenkursen spielen auch die von den Aktiengesellschaften erzielten Erträge, die Dividenden wie Kapitalausschüttungen, eine wesentliche Rolle.

Diese können, wenn sie ausbezahlt werden, also direkt in das Vermögen des Sparers gelangen, für private Vorhaben verwendet werden. Werden die Ausschüttungen jedoch direkt in das Fondsvermögen gesteckt, in diesem Fall spricht man von einem wiederveranlagenden bzw. thesaurierenden ETF, so hat das positive Auswirkungen auf den Vermögensaufbau.

Dieser Effekt, der dann entsteht, kann mit dem Zinseszinseffekt verglichen werden.

ETF Vergleich: Wer kein Risiko eingehen will, der entscheidet sich für den MSCI World

Auch wenn man bei dieser Form der Veranlagung nur ein sehr geringes Risiko eingeht, ist es wichtig, dass der Index, den man wählt, die Anlagebedürfnisse abdeckt.

Wer etwa der Meinung ist, mit den weltweit wichtigsten Unternehmen ein Vermögen aufbauen zu wollen, nebenbei noch darauf achtet, dass das Risiko breit gestreut wird, also in verschiedene Branchen investiert wird, geht ein ausgesprochen geringes Risiko ein. In diesem Fall kann übrigens der MSCI World empfohlen werden.

Anders hingegen, wenn es darum geht, ein gewisses Risiko eingehen zu wollen, weil man lieber eine höhere Rendite wünscht: In diesem Fall gibt es branchenspezifische Fonds, die eine durchaus geringe Streuung haben – das Risiko ist in diesem Fall nicht zu unterschätzen.

Wie bereits erwähnt, mag der MSCI World, der keine regionale Einschränkung aufweist, der Top-ETF schlechthin sein. Hier wird in der Regel in Unternehmen investiert, die sich in den USA wie Japan befinden – dazu gehören unter anderem Amazon, Apple wie Facebook.

  • Neben dem MSCI World gibt es auch den MSCI Europe. Die ideale Ergänzung bzw. Alternative gegenüber dem MSCI World.
  • Mit Stoxx Europe 600 investiert man ausschließlich in den europäischen Raum, wobei hier die Schweizer wie britische Firmen die Nase vorne haben. Insgesamt finden 600 Firmen aus 18 europäischen Staaten Platz.
  • Besonders interessant mag etwa auch der MSCI EMU sein – auch hier wird in erster Linie in den Euroraum investiert. Vorwiegend aber in Unternehmen, die in Deutschland wie Frankreich daheim sind. Insgesamt stehen 240 Unternehmen zur Verfügung, die sich in zehn europäischen Ländern befinden.

Seit 2012 beschäftige ich mich zusammen mit meiner Frau Jana mit dem Vermögensaufbau mit ETFs. Unser Ziel ist es, ein passives Einkommen aufzubauen, von dem wir ab 2040 komfortabel leben können.